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Junge Akademie Schweiz JAS
Neue Publikation „Innovative Lehrformate an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft: Reflexionen und Zukunftsperspektiven im Schweizer Hochschulwesen” erschienen
Die Junge Akademie Schweiz (JAS) freut sich, die Veröffentlichung ihrer neuen Publikation „Innovative Lehrformate an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft: Reflexionen und Zukunftsperspektiven im Schweizer Hochschulwesen” bekannt zu geben. Der Bericht der JAS-Mitglieder Benjamin Hofmann, Clara Zemp, Sandra Bärnreuther und der Projektassistentin Morgane Genin zeigt auf, wie innovative Lehransätze Studierende dazu anregen können, sich mit gesellschaftlichen Partnern auseinanderzusetzen – ein wesentlicher Schritt zur Förderung des Dialogs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, der für die Bewältigung der komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit notwendig ist.

Der Bericht, der auf einer Kombination aus einer anschaulichen Sammlung bestehender Lehrangebote aus der ganzen Schweiz und partizipativen Workshops mit Dozierenden basiert, beleuchtet, wie Schweizer Hochschulen das Engagement der Studierenden in der Zusammenarbeit mit gesellschaftliche Partnern fördern. Diese Kurse können nicht nur das akademische Lernen verbessern, sondern bereiten die Studierenden auch darauf vor, öffentliche Perspektiven in ihre Forschung einzubeziehen und ihre Ergebnisse einem vielfältigen Publikum effektiv zu vermitteln.
Der Bericht stellt eine neue Typologie von Lehrformaten für Wissenschaft und Gesellschaft vor und bietet Lehrenden eine strukturierte Methode zur Gestaltung und Analyse von Kursen in sechs Dimensionen, darunter Richtung des Wissensflusses, Art des Engagements und Zielgruppe. Er enthält auch anschauliche Beispiele von Schweizer Hochschulen – von kunstbasierten Lern- und Service-Learning-Initiativen bis hin zu Simulationen und Koproduktionsprojekten –, die die Vielfalt und Kreativität der aktuellen Praktiken veranschaulichen.
Darüber hinaus werden in der Publikation sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen der Umsetzung solcher Lehrformate diskutiert. Diese Ansätze fördern zwar die Zusammenarbeit, das Vertrauen und das Erfahrungslernen, erfordern aber auch einen erheblichen Koordinationsaufwand, institutionelle Unterstützung und flexible akademische Rahmenbedingungen.
Um die Lehre an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft weiter voranzubringen, identifiziert der Bericht drei vorrangige Handlungsfelder: Austausch und Vernetzung zwischen Dozierenden, Studierenden und gesellschaftlichen Partnern; institutionelle Anerkennung durch strategische Integration, angemessene Finanzierung und geeignete Anrechnungssysteme; sowie Evaluierungs- und Feedbackmechanismen zur Verbesserung der Wirksamkeit von Lehrformaten.
Diese Publikation bietet wertvolle Einblicke für Lehrende, Programmkoordinatoren und Entscheidungsträgerinnen, die die Verbindung zwischen Hochschulen und gesellschaftlichen Partnern stärken möchten.
