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Junge Akademie Schweiz JAS
Neuer Bericht kartografiert die Landschaft der Bildungsmöglichkeiten im Bereich Science for Policy und Diplomacy in der Schweiz und im Ausland
Der neue Bericht mit dem Titel «On Science for Policy and Diplomacy Education in Switzerland and Beyond: A Brief Overview» wurde soeben veröffentlicht und bietet aktuelle Erkenntnisse aus dem wachsenden Gebiet an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik und Diplomatie. Der Bericht wurde vom Swiss Young Network for Science Policy and Diplomacy (SYNESPOD) der Jungen Akademie Schweiz in Zusammenarbeit mit dem Geneva Science-Policy Interface (GSPI) sowie dem Franxini-Projekt von Reatch veröffentlicht und gibt einen Überblick über die Bildungsmöglichkeiten für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sowie Fachleute in der Schweiz, in Europa und weltweit.

Angesichts dringender Herausforderungen wie Klimawandel, Pandemien und digitaler Wandel war der Bedarf an wissenschaftlich fundierter Politik und Diplomatie noch nie so gross wie heute. Der Bericht stellt jedoch einen Mangel an strukturierten Ausbildungsprogrammen fest, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler darauf vorbereiten, sich an dieser Schnittstelle wirksam einzubringen. In dem Bericht wird hervorgehoben, dass die traditionelle akademische Ausbildung oft nicht ausreicht, um Forscherinnen und Forscher mit den für wissenschaftliche Beratung und Diplomatie erforderlichen Fähigkeiten auszustatten. Zwar gibt es inzwischen immer mehr Bildungsangebote wie Workshops, Kurse und Webinare, aber es werden umfassendere und leichter zugängliche Optionen benötigt.
Der Bericht bietet daher eine Momentaufnahme aktueller Bildungsinitiativen im Bereich Wissenschaft für Politik und Diplomatie in der Schweiz und im Ausland, um interessierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern die Möglichkeit zu bieten, diese Bildungsangebote zu entdecken und an ihnen teilzunehmen. Der Bericht ruft auch dazu auf, diese Bemühungen auszuweiten, um Kapazitäten für zukünftige wissenschaftspolitische Führungskräfte zu schaffen.
Die Schweiz, die für ihre Neutralität und ihre Rolle als Gastgeberin zahlreicher internationaler Organisationen bekannt ist, ist gut aufgestellt, um in diesem Bereich eine Führungsrolle zu übernehmen. Die Autorinnen und Autoren des Berichts betonen, dass die Schweiz durch Investitionen in die Bildung und den Aufbau von Plattformen für die Zusammenarbeit ihre Rolle in der globalen Wissenschaftsdiplomatie weiter stärken kann.

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